Zunehmend treten Probleme bei Deckungsanfragen für eine anwaltliche Vertretung in der privaten Unfallversicherung und der Berufsunfähigkeitsversicherung auf. Hintergrund sind aktuelle Versicherungsbedingungen der Rechtsschutzversicherer, die auf eine versicherungsnehmerfreundliche Rechtsprechung reagiert haben. Neue Klauseln in den ARB 2020 / ARB 2021 In
Private Unfallversicherung: Tabellenwerke bilden Funktionsbeeinträchtigungen nur unzureichend ab
Ein häufiges Problem in der privaten Unfallversicherung hatte das Landgericht Krefeld (Urteil vom 21.07.2021, Az. 2 O 170/19) zu entscheiden. Ein Rechtsanwalt für die private Unfallversicherung ist immer wieder mit Invaliditätsbemessungen konfrontiert, in denen sich Gutachter der Versicherer an starren
Angst vor Corona begründet keine Berufsunfähigkeit?
LG Münster, Urteil vom 08.04.2021, Aktenzeichen 115 O 150/20 Einen interessanten Fall aus der Berufsunfähigkeitsversicherung im Zusammenhang mit Covid-19 entschied das Landgericht Münster. Ein Mann hatte aus Angst vor eine Corona-Infektion seine berufliche Tätigkeit angestellt. Aber begründet die bloße „Angst
OLG Dresden: Verharmlosung von jahrelangen chronischen Schmerzen bei Abschluss eine Berufsunfähigkeitsversicherung
Das Oberlandesgericht Dresden hat entschieden, dass beim Antrag auf Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung auch Beeinträchtigungen vom Versicherungsnehmer anzugeben sind, die noch keinen Krankheitswert haben, sofern sie nicht offenkundig belanglos sind oder alsbald vergehen. Die Verharmlosung von jahrelang bestehenden chronischen Schmerzen und
BGH zum Mitwirkungsanteil einer Diabetes-Vorerkrankung
Ein häufiger Grund, warum die private Unfallversicherung nicht zahlt, ist die Behauptung Vorerkrankungen hätten an der Invalidität mitgewirkt. Oftmals werden geradezu absurde Mitwirkungsanteile von 80% bis 90% pauschal behauptet. Warum diese Behauptungen nicht zwangsläufig richtig sein müssen, zeigt ein Urteil
OLG Dresden: HanseMerkur scheitert mit Anfechtung einer privaten Krankenversicherung
Erfolg! Eine von der HanseMerkur erklärte Anfechtung wegen arglistiger Täuschung eines Versicherungsvertrags in der privaten Krankenversicherung konnte durch die Kanzlei abgewendet werden. Die HanseMerkur und die Anfechtung „ins Blaue hinein“ Anfechtung und Rücktritt aufgrund vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzungen stellen in der privaten
Coronavirus und Berufsunfähigkeitsversicherung
Das Coronavirus (COVID-19 bzw. SARS CoV 2) beherrscht derzeit das öffentliche Leben und sorgt für Unsicherheiten. Auch im Bereich des Versicherungsrechts können künftig Probleme aufgrund des Coronavirus entstehen. In der Berufsunfähigkeitsversicherung werden sich zumindest für Menschen, die an einem schweren
Schadensersatz des Versicherungsmaklers auch bei Abwicklung des Versicherungsfalls
Versicherungsmakler haftet auch bei Regulierung des Versicherungsschadens BGH Urteil vom 30.11.2017, I ZR 143/16 Der BGH hatte einen Fall zu entscheiden, in dem eine Frist in der privaten Unfallversicherung versäumt wurde. Eine Versicherungsmaklerin hatte versäumt, eine Kundin auf die Frist
Psychische Erkrankungen häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit
![Psychische Erkrankungen häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit Psychische Erkrankungen häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit](https://schneider-law.de/wp-content/uploads/2020/03/Berufsunfähigkeit-Depression-scaled-e1585134498102-750x350.jpeg)
Swiss Life-BU-Report: Psychische Erkrankungen häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit Burnout, Depressionen, Angststörungen und anderen psychische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. Der Lebensversicherer Swiss Life stellt in seinem Report vom 24.04.2019 fest, dass in mittlerweile 37 Prozent psychische Erkrankungen zu
PKV: Rücktritt wegen arglistiger Anzeigepflichtverletzung trotz unterlassener Rechtsfolgenbelehrung
Mit Urteil vom 12.03.2014 (AZ: IV ZR 306/13) entschied der BGH, dass bei einer arglistigen Verletzung der Anzeigepflicht gemäß § 19 Abs. 1 VVG durch den Versicherungsnehmer der Versicherer auch dann vom Vertrag zurücktreten kann, wenn er den Versicherungsnehmer nicht