Unfallversicherung: Blutalkoholkonzentration unter 2 Promille ist keine alkoholbedingte Bewusstseinsstörung

Unfallversicherung: Blutalkoholkonzentration unter 2,0 Promille ist nicht zwangsläufig eine alkoholbedingte Bewusstseinsstörung Das OLG Dresden entschied über einen Fall aus der privaten Unfallversicherung, in dem es um einen Sturz nach Alkoholkonsum ging. Auch eine Blutalkoholkonzentration von 1,17 Promille erfüllt nicht zwangsläufig einen Ausschluss wegen einer Bewusstseinsstörung. Der Anspruch der Versicherten scheiterte trotzdem, da der Ehemann auf […]

DEVK Unfallversicherung zahlt 64.000 Euro nach Sturz trotz Alkohol

Trotz anfänglicher Weigerung aufgrund der Alkoholklausel in den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen (AUB) zahlte die private Unfallversicherung der DEVK nach anwaltlichem Tätigwerden 64.000,00 €.  Was war passiert? Der Mandant hatte einen tragischen Treppensturz, nachdem er alkoholisiert von einer Feier nach Hause kam. Aufgrund des Unfalls erlitt der Mandant ein offenes Schädelhirntrauma, eine Kleinhirnkontusion, einen Hydrocephalus occlusus und […]

BGH: Klauseln zu Telematik-Tarifen unwirksam

Der Bundesgerichtshof hat Klauseln des Tarifs einer Berufsunfähigkeitsversicherung der Augsburger Generali-Tochter Dialog Lebensversicherung für unwirksam erklärt (BGH, Urteil vom 12. Juni 2024 – IV ZR 437/22).

Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung: bloßes Lampenfieber muss nicht angegeben werden

Die Beendigung eines Vertrags über eine Berufsunfähigkeitsversicherung durch Anfechtung oder Rücktritt sind ein Dauerbrenner. Bei eher harmlosen Umständen greifen Versicherer teilweise zum Instrument der Vertragsanpassung nach § 19 Absatz 4 Satz 2 VVG, um keine BU-Rente zahlen zu müssen. Im nachfolgenden Fall hatte die Versicherungsnehmerin ein „Lampenfieber“ nicht angegeben. Der Versicherer versuchte erfolglos einen Ausschluss […]

Gericht muss im Prozess gegen privaten Unfallversicherer ein Sachverständigengutachten einholen

Eigentlich ist es aufgrund des Anspruchs auf rechtliches Gehör selbstverständlich. Greift ein Versicherter das Gutachten eines privaten Unfallversicherers in einem Klageverfahren an und beantragt die Einholung eines Sachverständigengutachtens, muss das Gericht ein solches Gutachten einholen. Vereinzelt begegnet man als Anwalt in der privaten Unfallversicherung aber tatsächlich Richtern, die der Ansicht sind, selbst über genügend Fachwissen […]

Urteil OLG Frankfurt am Main: Berufsunfähigkeit bei Reduzierung der Arbeitszeit

Ein häufiger Streitpunkt bei der Beurteilung der Berufsunfähigkeit ist der Beruf des Versicherungsnehmers, wie er zuletzt gesunden Tagen ausgestaltet war. Tritt eine schleichende Verschlimmerung der Erkrankung (wie beispielweise bei psychischen Erkrankungen oder Rückenbeschwerden) ein, reduzieren die Versicherten oftmals schrittweise ihre Arbeitszeit. Versicherer behaupten dann oft, es gelte die zuletzt ausgeübte reduzierte Tätigkeit und die Voraussetzungen […]